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"Weinerus Landtafeln“ Vollständiger Atlas des Hofkupferstechers Peter Weiner

Atlas: 24 Bayerische Landtafeln, genannt auch "Weinerus Landtafeln“ Kompletter Atlas mit Übersichtskarte „Kurtze Beschreibung des gantzen Fürstentumbs Obern und Nidern Bayrn“ Die vorgebundene Übersichtskarte zeigt verkleinert die 24 Kupferstich-Landtafeln dieses Atlasses einschliesslich ihrer Nummerierung von 1 bis 24. Flankiert ist die Übersichtskarte links und rechts mit 36 Stadtwappen bayerischer Kreisstädte, wovon 34 ausgeführt sind und sich links und rechts je ein nicht ausgeführtes Wappen befindet. Es folgen die 24 doppelblattgrossen Landtafeln, wobei sich die Karten (Tafeln) 1 und 2, sowie die Karten (Tafeln) 3 und 4 auf jeweils einer Atlasseite befinden, da sie im Gegensatz zu allen anderen Karten, nur jeweils die halbe Höhe haben. Karte (Tafel) 1 mit Widmung: „Illustrissimo et sereniss. Principi AC DN. D. Alberto Com. Palatino Rheni superioris infer:que Bavariae Duci.“ Karte (Tafel) 3 mit Titel: „Corographia Bavaria“ Karte (Tafel) 4 mit Widmung: „Ad Illustriss. et Sereniss. Principem ac Dominum. Domin. Albertum Comitem Palatinum Rheni utriusq. Bavariae Ducem. Do. Suum Clementiss.“ Karte (Tafel) 5 mit der grossen bayerischen Wappenkartusche. Karte (Tafel) 24 mit einer Darstellung der ,Justitia’, die im Begriff ist, den bayerischen Löwen mit dem bayerischen Rautenwappen zu krönen. Der Löwe ist das Wappentier der Wittelsbacher. Die einzelnen Karten sind schon buchbindergerecht vorbereitet, um, falls erwünscht, zu einer grossen Karte (ca. 156 x 159 cm) zusammengefügt zu werden. Dabei wird die Gesamtkarte von der dekorativen Renaissance-Früchtebordüre umrahmt. Vollständiger Atlas des Hofkupferstechers Peter Weiner, der sich der Holzschnitte bediente, die Philipp Apian (1531-1589) zuvor angefertigt hatte und 1568 als Atlas herausgegeben hatte. Appian besass die Verlagsrechte an seinem Atlas. Als er Bayern 1569 verliess, beauftragte Herzog Albrecht V. seinen Hofkupferstecher Peter Weiner mit der Anfertigung einer ebenbürtigen Karte, die Weiner im Kupferstich-Verfahren herstellte. Der hier vorliegende Atlas ist ein Original aus dem Jahr 1579. Er ist gebunden. Der Zustand der Karten ist sehr gut. Er ist sauber und hat nur minimale, kaum erwähnenswerte Altersspuren. Strassen sind mit roter Tinte als feine Linien von Hand eingezeichnet. Auf den Karten-Rückseiten sind mit schwarzer Tinte in deutscher Schrift säuberlich Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Sitze und Gewässer, aufgelistet. Die Tinte hat nirgends im Atlas auf die Kartenvorderseite durchgeschlagen. Einband: Pappe aus der Zeit. Bestossen und berieben. Buchrücken: Pergament mit handschriftlicher Titelbezeichnung. Buchecken sind noch teilweise in Pergament gefasst Atlas aussen 35.5 x 25.5 cm ( 13.9 x 9.8") Karten Doppelseite: 31 x 41 cm ( 12.2 x 16.1")

Sachgebiete: Atlanten, Bayern, Landkarten

24.04.2023 - 14:04

17730,- EUR

PHILOGRAPHIKON - Galerie Rauhut

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Martialis Keller / Silberbeschlags-Einband

Keller, Martialis: Neueröffnete Himmels-Schule, in welcher aus zwölf, als so vielen Theilen vorgesetzten Lehrpunkten verschiedene Andachts- und Tugendübungen eine christliche Seele zu erlernen hat. Deren Erster Theil in sich begreift Morgen- und Abend-Gebether: Zweyter Theyl Meß- und Vesper-Gebether. Driter Theil ... Augsburg, Matthias Rieger 1800. 17,8 x 10,5 cm (Oktav). Gestochenes Frontispiz, 15 Bl., 781, (1) Seiten, 1 Blatt, mit 16 Kupferstichen. Roter Ledereinband der Zeit auf 5 Bünden, mit reicher , Rücken- und Dekelvergoldung, Goldschnitt mit etwas Punzierung und mit ornamental und floral gestalteten Silberbeschlägen mit Schließe. Einband etwas berieben, Vergoldung teils abgeplatzt bzw. oxydiert, Schnittvergoldung auch stark verblasst bzw größerenteils abgeplatzt. Die Beschläge in den Vertiefungen teils angestaubt. Die (nicht silbernen) Metallstifte, mit welchen die Beschläge auf den Deckeln befestigt sind, sind verrostet. Dadurch Rostflecke auf den vorderen und hinteren Vorsätzen sowie auch jeweils auf wenigen nachfolgenden Blättern. Erste und letzte Lage etwas gelockert (Bindung ansonsten fest), die vorderen, ein klein wenig überstehenden Papierränder der beiden lockeren Lagen etwas gebräunt und rissig. Teils schwach wasserrandig, die unteren Ecken teils fingerfleckig und teils etwas abgegriffen. Besitzeinträge auf vorderem fliegendem Vorsatz verso und erstem weißem Blatt (Dillingen 1831 und 1881).

Sachgebiete: Einbände, Silbereinbände, Theologie

14.04.2023 - 14:44

1200,- EUR

Antiquariat Roland GÖGLER