Harsdörffer, Georg Philipp (1607-1658) - Staden, Sigmund Theophil (1607-1655) 
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Frauenzimmer Gesprechspiele, so bey Ehr- und Tugendliebenden Gesellschaften, mit nutzlicher Ergetzlichkeit, beliebet und geübet werden mögen. Aus Italiänischen, Frantzösischen und Spanischen Scribenten angewiesen, und jetzund ausführlicher auf sechs Personen gerichtet, und mit einer neuen Zugabe gemehret. [Zweyter Theil]. - Nürnberg, Endter, 1657. - Querformat 9,5x15 cm, [8 (statt 9)] Bl., 416 Seiten, [30] Bl. - Es fehlt der gestochene Titel, sonst komplett. - MIT 6 LIEDERN IM TYPENDRUCK (Singstimme mit basso continuo), davon 4 von Sigmund Gottlieb Staden, und 21 Kupferstichen. - Der gedruckte Titel mit späterem handschriftlichen Hinweis "Aus Othonis und Johan Seele lesen", auf dem Titelblatt wurde "Zweyter Theil" getilgt" (ohne Papierverlust). - Halbpergamenteinband der Zeit, Innendeckel mit Exlibris "Aus Emil Jacobsen's Bücherei" mit handschriftlichem Kaufvermerk von 1884. Seiten gebräunt und etwas feuchtigkeitsfleckig, S. 191 mit kleinem Durchbruch mittig, ohne Papier- und Textverlust. Insgesamt gut erhalten. - Bis auf den fehlenden gestochenen Titel und der Tilgung auf dem gedruckten Titel entspricht das Exemplar bibliographisch dem von der BSB digitalisierten Vergleichsexemplar.
Zweite Ausgabe des zweiten Teils, zuerst als abgeschlossenes Werk 1641 erschienen und 1657 für die nun achtbändigen Ausgabe neu aufgelegt. - Bis auf den fehlenden gestochenen Titel und der Tilgung auf dem gedruckten Titel entspricht das Exemplar bibliographisch dem von der BSB digitalisierten Vergleichsexemplar. - Georg Philipp Harsdörffer (1607-1658), Nürnberger Dichter und Polyhistor, veröffentlichte mit seinen "Frauenzimmer-Gesprechspielen" eines der schönsten und erfolgreichsten Werke der deutschen Barockliteratur, zugleich ein Werk früher Frauenbildung, in dem alle Gegenstände des Wissens in zwangloser Dialogform zur Sprache kommen. - Mit seinem Nürnberger Künstlerkollegen, dem Komponisten und Organisten Sigmund Theophil Staden (1607-1655), schuf Harsdörffer zudem die älteste vollständig erhaltene deutsche Oper "Das Geistliche Waldgedicht oder Freudenspiel, genant Seelewig", in Partitur abgedruckt im 4. Teil seiner "Frauenzimmer-Gesprechspiele" (1644). Hier im 2. Teil bereits ein erster Eindruck der gemeinsamen Arbeit mit einem JAHRESZEITENZYKLUS, zu dem Staden die VERTONUNG der 4 Lieder "FRÜHLING", "SOMMER", "HERBST", "WINTER" beitrug, jeweils für eine Singstimme mit Basso Continuo, vom Frühling bis zum Winter die Stimmlage stufenweise vom Sopran bis zum Bass absteigend. - #17731.
1400,- EUR
Keine Angabe zur Besteuerung
Sachgebiete: Emblemata, Literatur bis ca. 1900, Musik/Noten, Pädagogik, Spiele
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