Bamberg, Johann Sensenschmidt, 1481. 31. VII. 1481. 254 (st. 262 [257 num.]) Bll. mit großer kolorierter figürlicher Holzschnitt-Initiale. Folio. Blindgepr. dunkelbrauner Kalblederbd. d. Zt. über Holzdeckeln, 2 Schließen u. Pergament-Spiegeln (Der Prägeband ist auf beiden Deckeln mit einem von senk- und waagerechten Streicheisenlinien gebildeten Gitter versehen, deren Felder verschiedene, Schunke unbekannte Stempel enthalten: Adam und Eva, Adler, Christusmonogramm, Einhorn, Heiliger, Lilie, Steinbock. Vgl. zum Christusmonogramm Schunke (IHS rund 129 - Umfeld Klosterwerkstatt von Coesfeld im Münsterland). (Lederbezug besonders am Hinterdeckel spröde, Ecken bestoßen, Rücken unter Verwendung des alten Materials sorgfältig restauriert, Schließbänder fehlen).
Hain/Cop./Reichl. 11267; BMC I, 174; Goff M 631; Geldner, Bamberg Nr. 15; Meyer-Baer 207.- Der erste datierte Bamberger Druck, zugleich das erste für den Benediktinerorden gedruckte Missale, einer der bedeutendsten Drucke aus der Offizin Sendenschmidt.- Bei vorliegendem Exemplar fehlen am Anfang 4 unn. Bll. (*1-4) und ein w. Bl. (a1); vorhanden sind die num. Bll. I-CXXIX (a2-n10) u. (der Lagenformel nach im lückenlosen Anschluss) CXXXII-CXLI (o1-10; dieselben Bll. sind beim Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek korrekt CXXX-CXXXIX foliiert); nun fehlen zwei w. Bll. o11 u. o12, von denen eines das geschnittene oder gemalte Kanonbild trug; vorhanden wiederum sind die num. Bll. CXLII-CCLVI (p1-C7), am Schluss fehlt das num. Bl. CCLII (C8) mit dem Kolophon.- Die Te igitur-Initiale auf Bl. CXLII (p1) mit Darstellung der Opferung Isaaks in schönem zeitgenössischen Kolorit.- Foliierung gelegentlich angeschnitten, trotzdem breitrandig, mit gelegentlichen Temoins, die erste Seite angeschmutzt, sonst nur gering fleckig, wenige Wurmspuren, mehrere Bll. (besonders im Kanonteil) mit Ausbesserungen, diese jedoch meist nur im w. Rand, bei 5 Bll. geringer Textverlust (bei Bl. CCIX verso auch Verlust der eingemalten Federwerk-Initiale).- Exlibris E. Ph. Goldschmidt.
18000,- EUR
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