Spiele - Modernes Pferdebahn-Spiel. Moderne Tramway-Game. - Jeu moderne de Tramway. Chemin de fer par chevaux. - Nuovo Giuoco di Terrovia a cavalli. Ohne Ort, Druck und Jahr (Deutschland um 1885). 21 x 22,5 cm. 12 farblithographierte Tafeln auf Karton (11,2 x 21,2 cm.), 60 kleine Bildkärtchen (Passagiere, 2 x 1,5 cm.), 12 "Fahrkarten" mit Aufdrucken verschiedener Städtenamen (die Fahrkarte für "Carlsruhe" mit der Zahl "32", 3 x 3 cm.) und 6 Karten mit den Zahlen 1-6 (6 x 4 cm.). Moderne Pappkassette mit mont. farblithogr. Orig.-Deckelbild.
Vgl. Buijnsters, Papertoys 191 und 266 f. (8 niederl. "Tramspel"). - Interessantes Spiel aus der Frühzeit der Pferde-Straßenbahn. - Die dekorativen Tafeln zeigen Pferde-Bahnen der Städte: "Bremen, Breslau, Cöln, München, Berlin, Wien, Leipzig, Frankfurt a. M., Hamburg, Dresden, Carlsruhe" und "Stuttgart" (jeweils in Deutsch, Französisch und Englisch). Die Fenster der Wagons sind von 1 bis 60 nummeriert für die rückseitig nummerierten "Passagier"-Kärtchen. - "Die im Mai 1864 gegründete „Berliner Pferdeeisenbahn-Gesellschaft E. Besckow KGaA“ nahm den Betrieb zwischen Berlin und Charlottenburg im Juni 1865 auf und betrieb Ende 1865 bereits 24 Linien mit 192 Wagen, konnte sich aber aufgrund unzureichender Betriebsergebnisse nicht halten. 1864 folgte die Gründung der „Hamburger Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft“ als Aktiengesellschaft. Aktionäre waren u. a. der Waggonfabrikant Friedrich Christian Lauenstein, J.C. Godeffroy & Sohn und Schröder Gebrüder. Ab August 1866 wurde regelmäßig die Strecke Hamburg – Wandsbek bedient, im Juni 1867 eine Linie nach Barmbek in Betrieb genommen. Die Pferde waren in der Mehrheit Schimmel und Rappen. Sie wurden vom Pferdehändler Claus Olde gestellt. Ein Reglement vom 10. August 1868 bestimmte, dass bei Ertönen der Signale der Pferdebahn die Bahnstrecke frei von Fußgängern und Fuhrwerken zu sein habe. Es folgten Pferdebahnen in Stuttgart (Februar 1868), Frankfurt am Main, Leipzig und Dresden (jeweils 1872), Elberfeld/Barmen (September 1873), Bremen (Juni 1876), München (Oktober 1876), Düsseldorf (1876) und Köln (April 1877; Betreiber Ernst Hardt).[7] Im Rheinland folgten noch Pferdebahnen in Aachen bzw. Stolberg (1880), Duisburg (1881), Mönchengladbach/Rheydt (1881), Krefeld (1883) und Bonn (1891)." (Wikipedia). Erst am 21. Januar 1877 wurde die erste Pferdebahnstrecke vom Gottesauer Platz zum Mühlburger Tor in Ost-West-Richtung durch die Stadt Karlsruhe eröffnet. Am 4. Juli 1876 erhielt der aus Berlin stammende Johannes Büssing von der Stadt Breslau eine Konzession für die Errichtung und den Betrieb einer Pferdestrassenbahn in Breslau auf eine Dauer von 30 Jahren. - Die Kassette fachgerecht erneuert, von leichten Gebrauchsspuren abgesehen, sehr gut erhalten und offensichtlich vollständig.
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