Description des projets et de la construction des ponts de Neuilly, de Mantes, d'Orléans & autres. Du projet du canal de Bourgogne, pour la communication des deux mers par Dijon, et de celui de la conduite des eaux de l'Yvette et de Bièvre à Paris. 2 Bände. Paris, Imprimerie royale 1782-1783. Imperial-Folio (57 x 43 cm.). [5] Bl., 112 S.; [2] Bl., 154 S., [1] Bl. mit gestoch. Portrait, 2 gestoch. Titelbl. und 67 teils gefalteten und doppelblattgr. Kupfertafel. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückenschildern und reicher Rückenvergoldung.
DSB 10, 527. Graesse V, 208. Ornamentstichkatalog, Berlin 3564. Roberts/Trent 249. - Erste Ausgabe. - Prachtvoll ausgestattete Monographie über den Brückenbau des ausgehenden 18. Jahrhunderts in Frankreich. - J.-R. Perronet (1708-1794) "war der erste Direktor der berühmten École Nationale des Ponts et Chaussées. Als Brückenbauer wandte er zwar noch die Bauweisen der Renaissance und des Klassizismus an, erneuerte aber sowohl die hergebrachten Grundsätze der Konstruktion, als auch die praktischen Bauverfahren. ... Seine größte Leidenschaft fand Perronet aber erst als Chef der Straßenbauverwaltung in der Fachdisziplin Brückenbau. Während die schnelle Ausdehnung des französischen Straßennetzes vor allem eine logistische Herausforderung war, stellten die natürlichen Hindernisse, die Flüsse und Täler, ganz andere Anforderungen an einen Ingenieur. Gerade von den Fähigkeiten der Brückenbauer hing es in vielen Fällen ab, ob eine Straße zwischen zwei Städten den kürzesten Weg nehmen konnte, oder ob ein langer Umweg über Land erforderlich war. ... Perronet überließ bei seinen Projekten nichts dem Zufall und versuchte seine Baumaßnahmen bis ins letzte Detail durchzuplanen. Das versetzte ihn in die Lage, sehr schnell zu bauen und dabei auch noch erhebliche Kosten einzusparen. Dadurch genoss er nicht nur bei seinen Auftraggebern und Berufskollegen, sondern auch beim König höchstes Ansehen. Allerdings verfügte er offenbar auch über einen ausgeprägten Sinn für Effekte und wusste seine Leistungen auch im rechten Licht zu präsentieren" (B. Nebel, Berühmte Brückenbauer, bernd-nebel(dot)de). - "Ouvrage tres-estime et fort bien execute" (Graesse). - Wie meist ohne den erst 1789 erschienenen Supplement-Band. - Einbände etwas berieben, Gelenke geringfügig angeplatzt, sehr schönes, sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. First edition. - A magnificently illustrated monograph on bridge construction in France at the end of the 18th century. - J.-R. Perronet (1708-1794) was the first director of the famous École Nationale des Ponts et Chaussées. As a bridge builder, he still used Renaissance and Classicist construction methods, but he innovated both traditional construction principles and practical building techniques. ... However, Perronet only found his greatest passion as head of the road construction administration in the specialist field of bridge construction. While the rapid expansion of the French road network was primarily a logistical challenge, the natural obstacles, rivers and valleys, placed completely different demands on engineers. In many cases, it was the skills of the bridge builders that determined whether a road between two cities could take the shortest route or whether a long detour across country was necessary. ... Perronet left nothing to chance in his projects and tried to plan his construction measures down to the last detail. This enabled him to build very quickly and also save considerable costs. As a result, he enjoyed the highest esteem not only among his clients and professional colleagues, but also among the king. However, he also apparently had a keen sense of effect and knew how to present his achievements in the right light" (B. Nebel, Famous Bridge Builders, bernd-nebel(dot)de). - ‘Ouvrage tres-estime et fort bien execute’ (Graesse). - As usual, without the supplement volume, which was not published until 1789. - Binding slightly rubbed, joints slightly chipped, very nice, clean and decoratively bound copy.
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Sachgebiete: Architektur, Technik, Wasserbau
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