Menuets tant Anciens que Nouveaux Qui se Dansent aux Bals de l'Opera. Ier. Recueil. Contenant Cent et un Menuets. Disposés en Dix Suittes / Menuets tant Anciens que Nouveaux Qui se Dansent aux Bals de l'Opera. Deuxiéme Recueil. Contenant Cent & un Menuets... Mis en ordre avec la Baße chiffrée / Contre-Dances et Branles qui se dancent aus Bals de l'Opera; Pour les Violons, Flùtes, et Haubois avec la Basse. 3 Ausgaben in einem Band. Paris, Boivin [1723?], 1725, [1724?]. 29 x 23 cm. Titel, 36 S.; Titel, 38 S.; Titel, 23 S. Schadhafter Einband der Zeit mit Pergamentstreifen und marmoriertem Buntpapier. Stellenweise leicht gebräunt.
Drei ausnehmend seltene Ausgaben mit Werken für ein Tasteninstrument, in keiner deutschen Bibliothek nachweisbar. "Als Erbe der Lully-Tradition war Montéclair eine der glänzendsten musikalischen Figuren der Zeit vor Rameau. Er hinterließ ein schmales [...] und in mancher Hinsicht richtungsweisendes Oeuvre von hoher Qualität." (Thomas Leconte in MGG²) Michel Pignolet de Montéclair (1667-1737), "ein bemerkenswerter Baßgambist", hat vermutlich den Kontrabass an der Pariser Oper eingeführt. Dank neuartiger Unterrichtsmethoden war er zudem ein gefragter Pädagoge und unterrichtete auch die Töchter von Fr. Couperin. 1721 erwarb er zusammen mit seinem Neffen Fr. Boivin die berühmte Druckerwerkstatt Henri Foucaults in der rue Saint-Honoré a la regle d'or, zog sich aber nach der Hochzeit Boivins mit der Tochter des Verlegers Ballard aus dem Geschäft zurück. - Aus dem Besitz von Baron Johann Jakob von Eltz-Kempenich (1703-1770), mit dessen mehrfachem Namenseintrag. - RISM M 3408, 3409, 3407; MGG² 12, 382.
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